Die 10 häufigsten Fehler beim öffentlichen Reden – so lassen sie sich vermeiden!


Mit unseren Worten können wir Einfluss auf andere nehmen. Doch nicht nur sie vermitteln eine Botschaft: Auch unbewusste Ausdrucksweisen wie unser Unterton und die Körpersprache übermitteln unserem Gegenüber wichtige Signale.
 

Eine gute rhetorische Ausdrucksweise und dabei selbstbewusste Haltung hinterlässt bei Zuhörenden einen bleibenden Eindruck – dies trifft nicht nur im beruflichen Umfeld zu. Kleine Fehler – die zugegeben jeder einmal macht – lassen andere hingegen schnell Nervosität, Arroganz oder sogar Unfähigkeit wahrnehmen. Umso wichtiger also, auf die Feinheiten zu achten. Wir verraten, welche Fehler sich beim öffentlichen Reden häufig einschleichen und wie sie effektiv vermieden werden können.

Die 10 häufigsten Fehler bei öffentlichen Reden

Ob es Sie eine Präsentation oder öffentliche Rede zu bestimmten Themen halten, wie zum Beispiel Spielautomaten (die besten kostenlosen Spielautomaten finden Sie übrigens hier– oder ob Sie zu einem speziellen Anlass sprechen, wie etwa Firmenjubiläum, Hochzeit oder WeihnachtenSelbst mit reichlich Erfahrung können sich aus Nervosität oder Angst vor dem öffentlichen Sprechen Fehler einschleichen.
  1. Um den heißen Brei herumreden

Wer sich nicht ausreichend mit dem Thema auskennt oder es nicht gut erklären kann, redet oft um den eigentlichen Punkt herum. Eine umständliche und gar unverständliche Ausdrucksweise sorgt schnell dafür, dass Sie die Aufmerksamkeit Ihres Gegenübers verlieren. Doch damit nicht genug: Eine sehr ausschweifende und unnötig komplizierte Rede verschwendet die Zeit Ihrer Zuhörerschaft und erschwert es Ihnen selbst, am Ball zu bleiben.
  1. Kein klares Ziel ansteuern

Wer häufig um den eigentlichen Springpunkt herumredet, sagt viel, ohne eine eindeutige Botschaft rüberzubringen. Dadurch verstehen Zuhörer wenig und schalten schneller ab. Wird ein wesentliches Ziel verfolgt, können sich Zuhörer Problemlösungen oder das Gesagte jedoch besser vorstellen und Ihnen länger folgen. Beim öffentlichen Reden können bereits kleine Etappenziele dabei helfen, ausdrucksstark beim Gegenüber anzukommen.
  1. Zu schnell reden

Die richtige Sprechgeschwindigkeit ist ein besonders wichtiger Faktor, wenn es um eine gelungene Rede geht. Wenn Sie Ihre Zeilen zu schnell von sich geben oder umgekehrt zu langsam sprechen, wird es für die Zuhörer anstrengend. Jeder Satz – und damit auch die Botschaft – sollte klar und deutlich beim Publikum ankommen.
  1. Monoton kommunizieren

Nicht nur die Sprechgeschwindigkeit, sondern auch die Stimmlage sollte bei Ihren Reden berücksichtigt werden. Reden Sie monoton ohne jegliche Variation in Stimmhöhe und Co., langweilt die Rede Ihr Publikum früher als später. Ihre Stimme ist Träger der Botschaft und sollte daher auch Enthusiasmus, sowie an den richtigen Stellen Ernst vermitteln. 
  1. Zuhörern gegenüber respektlos auftreten

Es gibt viele verschiedene Weisen, mit denen Redner Ihr Publikum ohne Respekt behandeln können. Die Formen des mangelnden Respekts haben jedoch auch eine Gemeinsamkeit: Sie zeigen dem Publikum, dass Sie dessen Bedürfnisse nicht kennen und respektieren. Dadurch wird ein höchst unprofessioneller Eindruck vermittelt, der auch auf das zu besprechende Thema abfärben kann. Unter anderem auf diese Weisen vermitteln Sie – oft auch unbewusst – bei einer öffentlichen Rede mangelnden Respekt:

Kaugummi kauen Starke Zeitüberschreitung Folien ablesen
Kaugummi sollten Sie bei Ihren öffentlichen Reden keinesfalls kauen. Dies wirkt unhöflich und erschwert die Verständlichkeit Ihrer Laute.  Auch eine starke Zeitüberschreitung signalisiert dem Publikum ganz klar: Unsere wertvolle Zeit wird nicht ernst genommen. Fassen Sie sich daher möglichst kurz, wenn es um das Ende Ihrer Rede geht.  Lesen Sie Ihre Präsentations-Folien nicht einfach ab – das kann auch Ihr Publikum selbst. Dieser Fehler kommt bei Nervosität häufig vor, da man sich an den Folieninhalten “festklammert”.

Ein weiteres Beispiel an dieser Stelle: Während Ihrer Rede belassen Sie die Hände in den Hosentaschen. Dies mag zwar komfortabel sein und Ihre Nervosität verstecken, wirkt aber höchst respektlos. Denn: Sie wirken in dem Fall so, als ob Sie das Engagement nicht ernst nehmen.
  1. Blickkontakt vermeiden

Stehen Sie aufrecht, selbstbewusst und halten Sie während Ihrer Rede Blickkontakt mit dem Publikum. Lassen Sie den Blick schweifen und halten Sie dann den einzelner Zuhörer fest. Tun Sie dies nicht und senken Sie Ihren Blick auf den Boden oder konzentrieren Sie sich gar nur auf Ihre Folien, schaffen Sie Distanz zwischen sich und dem Publikum. Bewusster Blickkontakt hingegen vermittelt Ihre Souveränität.
  1. Wort- und Informationssintflut

Ein sehr häufiger Fehler ist es, so viele Informationen wie möglich vermitteln zu wollen. Sie können Ihren Standpunkt oft auch mit weitaus weniger Informationen, Fakten und Beispielen klarmachen – und sollten sich daher nur auf das Wesentliche konzentrieren. Überfluten Sie Ihr Publikum mit Worten und Informationen, kann sich dieses nur schlecht fokussieren. 
  1. Füllwörter verwenden

Verlieren Sie während Ihrer Rede den roten Faden, beginnen Sie zu stammen und Füllwörter wie “Ähm” oder “Hmm” zu verwenden. Dies sollten Sie unbedingt vermeiden – auch wenn sich der Fehler häufig unbewusst einschleicht. Denn: Solche Füllwörter lassen Sie nicht gut vorbereitet oder gar inkompetent wirken. Ihr Publikum könnte anzweifeln, ob Sie das Thema selbst verstanden haben. 
  1. Zuhörer nicht engagieren

Ein weiterer Fehler ist es, das Interesse Ihrer Zuhörer nicht zu wecken. Nutzen Sie Beispiele, mit denen sich jeder identifizieren kann und lassen Sie Ihre eigene Energie auf das Publikum wirken. So wird das Interesse geweckt und Ihnen steht die volle Aufmerksamkeit Ihres Gegenübers zur Verfügung. Sind Sie selbst allerdings nicht engagiert, kann sich auch kein Enthusiasmus auf Ihr Gegenüber übertragen. 
  1. Keine bildhafte Sprache verwenden

Damit sich Zuhörer in Ihr Thema hineinversetzen und Interesse zeigen können, müssen sie sich das Ganze bildlich vorstellen können. Wer Probleme und mögliche Lösungen trocken erzählt, kann seine Zuhörer nicht einfangen und mitnehmen. Dementsprechend wird auch keine Botschaft vermittelt. Nutzen Sie bildhafte Sprache oder verschaffen Sie Ihren Zuhörern eine bessere Vorstellung von dem Gesagten.

Tipps und Tricks für ausdrucksvolle Reden, die zum Handeln bewegen

Wie also können Sie die oben genannten Fehler vermeiden, wenn diese in der Regel unbewusst geschehen? Die Antwort liegt in der Übung. Zunächst einmal sollten Sie sich optimal auf Ihre Rede oder Präsentation vorbereiten und wirklich wissen, wovon Sie sprechen. Strukturieren Sie Ihre Rede und behalten Sie dabei das Wesentliche im Auge – ein Ziel oder einen roten Faden. Üben Sie Ihre Rede danach vor Familie und Freunden und holen Sie sich Feedback ein, das Sie bei den nächsten Reden beachten können. Dieser Schritt nimmt Ihnen nicht nur Nervosität, sondern lässt Sie die Struktur Ihrer Rede auch verinnerlichen – wodurch Sie während Ihrer eigentlichen Rede souveräner wirken. Beim Üben wird Ihnen auch auffallen, an welchen Stellen Ihre Rede zu lang ist, wo es an Beispielen und interessanten Fakten fehlt und wo Sie Ihre Hilfsmittel anpassen können. Auch mit diesen Tipps können Sie Ihrer Rede mehr Ausdruck verleihen:
  • Sprechen Sie mit Leidenschaft und Energie: Hegen Sie selbst ein Interesse für das Thema, tragen Sie Ihre Rede mit einer gewissen Passion und Begeisterung vor, die Ihr Publikum direkt abholt. Ein frisch gepresster Saft liefert Ihnen vor Ihrer Rede einen gesunden Energiekick und Wachheit – was auch Ihre Zuhörer zu spüren bekommen.
  • Stellen Sie offene Fragen: Beziehen Sie Ihr Publikum durch offene Fragen mit ein und integrieren Sie die Zuhörer durch beispielsweise ein Quiz in das Geschehen. So lockern Sie die Rede ein wenig auf.
  • Seien Sie humorvoll: Auch eine Prise Humor kann Ihre öffentliche Rede hin und wieder auflockern. Dieser sorgt aber auch dafür, dass Ihr Publikum mit Ihnen sympathisiert. 
  • Bleiben Sie souverän: Ob Ihre Präsentation etwas zu lange lädt oder es im Raum laut wird - behalten Sie die Kontrolle. Lassen Sie sich nicht entmutigen oder verunsichern, sondern nutzen Sie Ihre Stimme klar und deutlich.
Fest steht: Je besser Sie auf Ihre Rede vorbereitet sind und je mehr Sie das öffentliche Reden üben, desto leichter wird Ihnen die Aufgabe fallen. Versuchen Sie zudem, Spaß an der Sache zu haben. Das nimmt auch Ihr Publikum positiv wahr.