Begrüßungsrede Stiftungsfest (Verbindung)
Rede zur Begrüßung beim Stiftungsfest (Muster-Beispiel Verbindungsrede)
Liebe Bundesbrüder!
Liebe Farbenbrüder!
Liebe AHAH!
Sehr geschätzte Gäste!
Im Namen der Aktivitas des Corps Muster-Beispiel begrüße ich Sie und euch alle von Herzen!
Herzlich willkommen hier auf einem Schloss, wo Wolfgang Amadeus Mozart seinerzeit notierte - Zitat:
„Ich fand hier
lauter junge Leute,
und durchaus Leute
von guter Lebensart.
Weder Säufer, weder Spieler,
weder liederliche Lumpen.“
Nun - das gilt ja wohl nach wie vor ..! 🙂
Jedenfalls heute bei unserem Stiftungsfest.
Meistens. 🙂
Auch ich sehe hier lauter junge Leute von guter Lebensart - Junge und Junggebliebene!
Dabei ist es doch erstaunlich, dass ein uralter Verein diese jugendlich-frische Versammlung zu Stande gebracht hat ...
Unsere Burschenschaft ist ja schon fast so alt, dass Mozart damals bei uns Mitglied hätte sein können ..! 🙂
Und ich denke, er wäre bei uns Mitglied geworden.
Denn - und das betone ich ausdrücklich in meiner Verbindungsrede:
Unser Corps steht seit jeher für die Verbindung von Tradition und Fortschritt, von akademischer Exzellenz und lebenslanger Freundschaft.
Mozart hätte bei uns nicht nur Gleichgesinnte gefunden, sondern auch jenen Geist der Freiheit und des Fortschritts, der ihn selbst zeitlebens auszeichnete.
Wenn ich heute in die Runde blicke, sehe ich genau diesen Geist in den Augen unserer jungen Bundesbrüder.
Ich sehe ihn in der Art, wie sie sich den Herausforderungen des Studiums stellen.
Wie sie wissenschaftliche Exzellenz mit charakterlicher Bildung verbinden.
Wie sie in unseren Räumen debattieren, feiern und wachsen.
Wenn wir heute auf [X] Jahre Corps-Geschichte zurückblicken, dann sehen wir eine ungebrochene Linie von jungen Menschen, die sich der Wissenschaft, der Kunst und den höchsten Idealen verschrieben haben.
Generationen von Bundesbrüdern haben unsere Farben mit Stolz getragen und unsere Werte in die Welt hinausgetragen.
Von den Hörsälen der Universität bis in die Führungsetagen der Wirtschaft, von den Laboren der Forschung bis in die Gerichtssäle – überall finden sich Corpsstudenten, die ihr Leben den Prinzipien der Wissenschaft und der Wahrhaftigkeit verschrieben haben.
Was Mozart damals sah – junge Leute von guter Lebensart – das leben wir bis heute.
Nicht als verstaubter Traditionszirkel, sondern als lebendige Gemeinschaft, die das Beste aus Vergangenheit und Gegenwart vereint.
Unsere Aktivitas beweist das Tag für Tag.
In Zeiten, in denen viele nach oberflächlichen Erfolgen streben, stehen wir für Tiefgang.
In einer Welt der flüchtigen Beziehungen leben wir echte, lebenslange Freundschaft.
Besonders stolz macht mich dabei zu sehen, wie unsere jüngsten Bundesbrüder diese Traditionen aufnehmen und in die moderne Zeit überführen.
Sie verstehen, dass unsere Werte zeitlos sind.
Dass Charakterfestigkeit, wissenschaftliche Neugier und echte Freundschaft keine Modeerscheinungen sind, sondern fundamentale Lebensgrundlagen.
„Weder Säufer, weder Spieler, noch liederliche Lumpen“: Was Mozart damit ausdrücken wollte, war die charakterliche Qualität der hier versammelten Menschen.
Und genau das ist es, was unser Corps ausmacht:
Der Anspruch an uns selbst, stets nach dem Höchsten zu streben – in der Wissenschaft, im Charakter und in der Freundschaft.
In diesem Sinne erhebe ich mein Glas auf unser Corps, auf unsere Geschichte und vor allem auf unsere Zukunft.
Auf die Bundesbrüder, die vor uns waren, auf die, die heute hier sind, und auf die, die noch kommen werden.
Mögen die kommenden Jahre uns weiterhin als das zeigen, was Mozart schon damals erkannte:
Als Gemeinschaft aufrechter, charaktervoller Menschen, die weder dem oberflächlichen Zeitgeist noch der Mittelmäßigkeit verfallen.
Und so rufe ich mit Stolz und Freude:
Vivat, crescat, floreat Corps Muster-Beispiel in aeternum!
(...)