Hochzeitsgedicht als Mutter der Braut

Hochzeitsgedicht als Brautmutter

Gedicht als Brautmutter


Liebe Eva, lieber Adam – liebe Hochzeitsgäste!

Im Rittersaal hier auf Schloss Muster-Eck
startet meine Tochter in ihr Eheglück! 🙂

Meine Eva, heute bist du's Ritterfräulein hier. 🙂
Nein ... eine strahlende Königin, das sag ich dir!

Schon als Kind warst du ein Sonnenschein,
immer fröhlich – und nur selten allein!

Auch kommunikativ warst du schon in jüngsten Jahren … 🙂
Deine Mitteilungsfreude durften wir sehr früh erfahren …! 🙂

Du hast mit deinem Lachen viele Herzen getroffen,
schon als kleines Mädchen warst du so lieb und so offen.

Sehr beliebt warst du auch, hast Freundschaften geknüpft –
und heute nun … bist du in dein schönes Brautkleid gehüpft! 🙂

Für Adam, deinen König – dein Schatz!
Er ist so mutig und voller Kraft –
hat als Rettungssanitäter
schon so viele Einsätze geschafft.

Adam, dein Herz ist groß, deine Liebe ist echt –
für Eva bist du der allerbeste Knecht – 🙂
ähm, nein, anders: 🙂🙂🙂🙂

Adam, dein Herz ist groß, deine Liebe ist rein –
für Eva kannst du nur der Richtige sein! 🙂

Im Ernst, ihr seid ein Paar, das man nur bewundern kann -
ihr passt zusammen, wie es sonst kaum ein Paar kann:

Eva mit ihrer Kommunikation, Adam mit seiner Aktion –
zusammen seid ihr unschlagbar, ihr wisst es schon! 🙂

Ich bin überglücklich, euch beide in meinem Leben zu haben,
Eva, du bist mein großer Stolz, das will ich dir sagen.

Für eure Zukunft wünsch ich euch als Mutter nur das Beste,
viel Glück – viel Liebe – und auch immer viele Feste! 🙂

Prosit!



Vorlage 2: Gedicht zur Hochzeit der Tochter


Wohl, liebe Gäste, lasst uns hören,
Was hier geschieht, kann tief berühren!
Zu Muster-Eck, im Rittersaal,
Beginnt ein Glück, ganz ohne Qual.

Eva und Adam, seht sie dort stehen,
Bereit, den Bund der Eh’ einzugehen.
Mein’ Eva, holdes Ritterfräulein,
Nein, Königin, so strahlend, rein!

Als Kind schon warst du Sonnenschein,
So fröhlich stets, nie ganz allein.
Ein Redetalent, früh entfacht,
Hast manche Kunde dargebracht!

Dein Lachen klang wie heller Schein,
Traf Herzen tief, ließ Freude ein.
So offen, lieb, ein jedes Kind,
Freundschaften knüpftest du geschwind.

Und heute nun, im weißen Kleid,
Für deinen König stehst du bereit.
Adam, der Held, voll Kraft und Mut,
Als Retter wirkt er manches Gut.

Sein Herz ist groß, die Liebe echt,
Für Eva ist er… nun, ein Held, der’s recht!
(Verzeiht, die Mutter sprach zu frei,
Ein kleiner Scherz muss auch mal sein.)

Adam, dein Herz ist rein und klar,
Für Eva bist du, sonderbar,
Der Rechte, ja, das spürt man rein,
So soll es für euch ewig sein!

Ein Paar, wie’s selten sich erweist,
Wo jeder den andern preist.
Eva redet, Adam handelt,
So wird das Leben umgewandelt!

Ihr seid ein Segen, das ist wahr,
Mein Stolz, mein Glück, das ist so klar.
Die Mutter spricht’s mit frohem Sinn:
Mein Herz schlägt hoch, voll Freud’ darin!

Für eure Zukunft wünsch’ ich Glück,
Lieb’ und Freud’, und kein Missgeschick.
Lasst Feste feiern, froh und rein,
Und ewig soll die Liebe sein!

So hebt die Gläser, stoßet an,
Auf dieses Paar, so wundersam!
Prosit! Zum Wohl! Auf Glück und Zeit!
In Liebe und in Ewigkeit!


Vorlage 3: Gedicht als Mutter der Braut

Im Rittersaal, welch ein Getümmel!
Zu Muster-Eck, bei Bier und Kümmel,
Da feiern heut’, mit laut Schalmei’n,
Eva und Adam ihr Eh’verein.

Eva, die Tochter, – ei der Daus! –
Sieht heut’ wie eine Königin aus.
Als Kind schon, quick und immer froh,
Ein Plappermäulchen, sowieso!

Sie konnt’ erzählen, Tag und Nacht,
Hat manchen armen Tropf umgarnt.
Ihr Lachen, hell und immer rein,
So manches Herzchen fing sie ein.

Und heute? Schaut! Im weißen Kleide!
(Die Mutter platzt beinah vor Freude!)
Da steht sie nun, ganz hingerissen,
Und Adam wird sie gleich mal küssen.

Adam, der Bursch’, ist auch nicht schlecht,
Ein Retter, stark, das ist sein Recht!
Er hilft und packt und macht und tut,
Vor keinem Einsatz scheut sein Mut.

Sein Herz – so heißt es – sei recht groß,
Für Eva ist er makellos.
Er dient ihr wohl, mit Leib und Seel’,
(Ein Knecht? Nein, nein! Das wär’ zu viel!)

Sein Herz, das ist – so wird erzählt –
Für Eva einzig auserwählt.
Sie plappert, und er handelt dann,
So geht’s, wenn Frau sich bind’t an Mann.

Die Mutter strahlt, ist außer sich:
„Mein Stolz, mein Kind! Ich freue mich!“
Und flüstert leis’, mit Augenzwinkern:
„Lasst’s ordentlich im Becher blinkern!“

Fürs künft’ge Glück, da wünsch ich viel,
Von Freud’ und Lieb’ ein ordentlich’ Spiel!
Und dass die Feste niemals enden,
Mit vollen Bäuchen, vollen Händen!

Drum, liebe Leut’, nun nehmt das Glas,
Und stoßet an, gebt ordentlich Gas!
Prosit! – Und lacht! – Und seid vergnügt!
Weil sich das heute so schön fügt!



Vorlage 4: Reim zur Hochzeit als Brautmutter

Vernehmet, edle Rittersleut',
Burgfräulein, Knappen, all ihr heut'
Versammelt hier zu Muster-Eck,
Wo einst ein Drache haust' – keck! –
Doch das ist lang, gar lange her,
Heut' fließt der Met, und Wein noch mehr!
Denn Eva, Tochter dieser Burg,
Reicht Adam heut', ganz ohne Furcht,
Die Hand zum heil'gen Eh'stand – ja!
Ein Festtag ist's, halleluja!

Eva, die Maid, so lieblich hold,
Gleich einer Ros' im Morgengold.
Erinnert ihr Euch, liebe Gäst',
Als sie, noch klein, beim Osterfest,
Den großen Hasen wollt' fangen schlicht?
Mit Netz und Strick, doch es gelang ihr nicht!
Sie rief: "Der Hase, flink und schnell,
Entkam mir grad' ins Erdgeschell!"
Wir lachten all', ob solchem Wort,
Und jagten selbst den Hasen fort…
Doch heut', seht an, kein Kind mehr klein,
Sie fängt den Adam, stark und fein!

(Zwischenspiel, etwas melancholischer.)

Als Kind schon war sie Sonnenschein,
Ein jeder wollt' ihr Freunde sein.
Erinnert ihr euch an den Tag,
Als sie, noch kaum der Windel lag,
Dem alten Schmied, dem Meister Klaus,
Riss aus dem Bart ein Büschel aus?
Der Klaus, er brummt', doch lachte dann,
Denn Eva schaut' ihn freundlich an.
Sie konnt' erzählen, Tag und Nacht,
Von Feen, Zwergen, voller Pracht.
Der alte Pfarrer, selig schon,
Sprach: "Dieses Kind hat Gottes Lohn!"
Sie plapperte vom Wassermann,
Der in dem Brunnen hausen kann,
Und dass der Mond aus Käse sei –
Kindermund tut Wahrheit kund, juchhei!

(Die Musik wird wieder fröhlicher.)

Ihr Lachen, hell wie Glockenklang,
Macht' jedes Herz weit und nicht bang.
Sie knüpft' die Freundschaft, fest und treu,
Mit jedem Ritter, jeder Maid aufs neu'.
Und erinnert ihr euch an das Turnier,
Wo sie, verkleidet als ein Zier-
licher Page, mit Pfeil und Bogen schoss?
Und traf – den Apfel! – grandios!
Der Ritter Kuno, starr vor Schreck,
Verlor die Wette – und seinen Speck!

Und Adam! Ritter, stark und gut,
Voll Tapferkeit und Heldenmut!
Erinnert ihr euch, wie er einst,
Als Jüngling noch, ganz unverweinst,
Den wilden Eber hat gestellt,
Der unsre Felder hat entstellt?
Mit bloßer Hand, und einem Speer,
Bezwingt' er ihn, und das ist sehr!
Als Retter dient er, Tag und Nacht,
Hat manchen Kranken heimgebracht.
Man munkelt gar, er könnt' sogar,
Heilen mit Kräutern, wunderbar!

(Die Musik wird wieder feierlicher.)

Sein Herz ist groß, sein' Geist ist rein,
Für Eva wird er ewig sein.
Ein Knecht der Lieb'? Ja, das ist wahr,
Doch mehr: ein Held, ganz sonderbar!
Sie redet weise, er vollbringt,
Was ihre Klugheit ihm anringt.
Ein solches Paar, das find' man kaum,
Wie Blütenpracht am Lebensbaum!

Die Mutter spricht, mit Trän' im Blick:
"Mein Kind, mein Stolz, mein Lebensglück!"
Sie wünscht von Herzen Segen nur,
Für diese Ehe, rein und pur.
Viel Freud', viel Lieb', und Kindersegen,
Auf allen ihren Lebenswegen!
Dass stets der Tisch sei reich gedeckt,
Und keine Sorge sie mehr schreckt!

So lasset nun die Becher klingen,
Und fröhlich unsre Stimmen singen!
Auf Eva! Adam! Hoch das Glas!
Trinkt aus, ihr Herrn, gebt ordentlich Gas!
Gott schütz' dies Paar, in Ewigkeit,
Vor allem Übel, allem Leid!

(Die Musik wird lauter und endet mit einem triumphalen Akkord.)

Hui! Und nun: Esst! Trinkt! Seid froh! Auf das Brautpaar!



Vorlage 5: Reim als Mutter der Braut

Im tiefen Wald, wo’s Tännlein rauscht,
Und Rumpelstilzchen um Gold lauscht,
Liegt Muster-Eck, ein Schloss so alt,
Mit Zinnen hoch und Mauern kalt.

Dort wohnt’ ein Mädchen, lieb und rein,
Mit Augen blau wie Enzian,
Und Haaren gold wie Ährengold,
Eva genannt, von allen hold.

Sie war so fröhlich, Tag und Nacht,
Hatt’ immerfort nur froh gelacht.
Sprach viel und gern, wie’s Vöglein singt,
Dass jedes Herz vor Freude springt.

Frau Holle schüttelt’ oft ihr Bett,
Wenn Eva sprach, so lieb und nett,
Und selbst der Froschkönig im Teich,
Vergaß sein Quaken, wurde weich.

Einst kam ein Prinz, von hohem Stand,
Ritt kühn daher durchs ganze Land.
Nicht Gold noch Silber war sein Ziel,
Ein Retter war er, stark und viel.

Er half in Not, wo immer er konnt’,
War tapfer stets, bis an den Tod.
Adam genannt, mit starkem Arm,
Hielt jede Jungfrau warm.

Er sah die Eva, wunderschön,
Ihr Lachen klang wie Elfenspöhn.
Er sprach: „Du bist mein Stern so klar,
Mein Herz gehört dir, immerdar!“

Die sieben Zwerge, klein und flink,
Brachten den Brautschmuck, Gold und Glimmer,
Und Schneewittchen, hold und weiß,
Flocht Kränze ihr, von edlem Preis.

Ich, ihre Mutter, sag es laut,
Hab’ meine Eva angeschaut,
Und Tränen rannen mir herab,
Weil sie so glücklich heut’ aussah.

Ich sprach: „Mein Kind, du bist ‘ne Königin!
Dein Adam ist ein tapfrer Held,
Der stärkste Mann auf dieser Welt!“

„Erinn’re dich, als du noch klein,
Da wollt’st du stets die Beste sein.
Hast Hänsel und Gretel lieb gehabt,
Und Rotkäppchen den Kuchen abgefragt –
ob du ein Stückchen haben darfst, so lieb und fein,
du warst ja immer artig, mein Töchterlein!“

„Du sprachst mit Tieren, Baum und Stein,
Und machtest jeden Narren rein.
Der gestiefelte Kater, voller List,
Hat oft mit dir sein Spiel getrieben, ist.“

„Doch Adam, stark und voller Mut,
Der macht dir alles wieder gut.
Er ist dein Prinz, dein Edelmann,
Der dich für immer lieben kann.“

„Ihr seid ein Paar, wie’s Märchen schreibt,
Wo Lieb’ und Treue ewig bleibt.
Keine böse Hexe, weit und breit,
nur Glück und Sonnenschein zur Zeit!“

Ich, ihre Mutter, wünsch’ von Herzen,
(Und wische mir die Freudentränen,)
Viel Glück im neuen Ehestand.
Viel Kinder, froh und wohlgestalt,
Und dass die Liebe niemals alt!

Ich seh’ euch an, so Hand in Hand,
Das schönste Paar im ganzen Land!
Und meine Tochter, strahlend schön,
Das muss ich, als Mama, eingesteh’n!

So feiert nun, mit Sang und Klang,
Das Märchen währt noch lebenslang!
Und wenn sie nicht gestorben sind,
Dann leben sie noch heut’, geschwind!
Und ich bin die glücklichste Brautmutter der Welt!